Aktuelle Corona Inzidenz von Mecklenburg-Vorpommern
letzte Aktualisierung
Die aktuelle Corona 7-Tage-Inzidenz von Mecklenburg-Vorpommern liegt bei 3,7 (Anzahl der binnen der letzten Woche an das RKI gemeldeten SARS-CoV-2 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner) und ist gegenüber der Vorwoche rückläufig. Der tatsächliche Inzidenzwert dürfte jedoch um ein 127-faches höher ausfallen. Die Hospitalisierungsrate des Bundeslandes beträgt 1,55. Ausführliche COVID-19 Zahlen und Statistiken im weiteren Verlauf…
Sieben-Tage-Inzidenz:3,759 Neuinfektionen
Anzahl der Infektionen:717.297Infektionsrate: 44,521 %
Anzahl der Todesfälle:2.850Letalitätsrate: 0,397 %
Verlauf der COVID-19 7-Tage-Inzidenz in Mecklenburg-Vorpommern
COVID-19 Infektionen im Verlauf
Infektionen nach Alter & Geschlecht
Alter
weiblich
männlich
gesamt
0-4 Jahre
10.889
11.721
22.688
5-14 Jahre
46.275
47.928
94.474
15-34 Jahre
92.684
81.753
175.000
35-59 Jahre
154.917
128.059
283.382
60-79 Jahre
55.018
49.908
105.031
80+ Jahre
22.753
13.655
36.505
gesamt
382.592
333.086
717.297
COVID-19 Todesfälle im Verlauf
Todesfälle nach Alter & Geschlecht
Alter
weiblich
männlich
gesamt
0-4 Jahre
0
0
0
5-14 Jahre
0
0
0
15-34 Jahre
4
1
5
35-59 Jahre
34
88
122
60-79 Jahre
312
596
908
80+ Jahre
917
898
1.815
gesamt
1.267
1.583
2.850
Informationen zur Infektionslage in Mecklenburg-Vorpommern
Bisher wurden in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt 717.297 COVID-19-Infektionen erfasst (Stand: 09.06.2023). Dies entspricht einer Infektionsrate von 44,52 Prozent. Mit 2.850 Todesfällen liegt die Letalitätsrate bei 0,40 Prozent. Der letzte Sterbefall wurde vor 17 Kalendertagen gezählt.
Binnen der letzten Woche haben die Gesundheitsämter 59 Neuinfektionen erfasst. Daraus ergibt sich die aktuelle 7-Tage-Inzidenz von 3,7 (Anzahl der Neuerkrankungen je 100.000 Einwohner). Einschließlich aller Nachmeldungen lag diese zuletzt am 23. Juli 2021 leicht unterhalb des aktuellen Wertes. Im Vergleich dazu liegt die heutige bundesweite Inzidenz mit 2,5 um rund 32 Prozent niedriger. Das Abwassermonitoring wird lediglich bundesweit ausgewiesen und ist fallend.
Der erste Corona-Fall in Mecklenburg-Vorpommern wurde am 4. März 2020 gemeldet. Mit einer Inzidenz von 2.554,3 hatte die Pandemie am 20. März 2022 ihren Höchststand in dem Bundesland erreicht. An insgesamt 511 Tagen lag der Inzidenzwert bei über 100. Zuletzt am 16. Januar 2023.
Mecklenburg-Vorpommern 7-Tage-Inzidenzen ohne Nachmeldungen:
8,8 (8,7)
4,7 (5,4)
4,3 (5,8)
5,6 (5,9)
5,6 (5,6)
Anmerkung: Die aktuelle 7-Tage-Inzidenz von 3,7 ist mit großer Vorsicht zu genießen! Aufgrund zahlreicher Lockerungen, werden immer weniger Fälle überhaupt erfasst. So ist die bundesweite Testquote der Vorwoche, gegenüber dem Jahresdurchschnitt des Pandemiejahres 2021, um 99,2 Prozent gefallen. Einer einfachen Dreisatzrechnung zufolge, dürfte die tatsächliche Inzidenz in Mecklenburg-Vorpommern eher bei 468 liegen. Da jedoch schon damals nicht alle Infektionen erfasst wurden, dürfte auch dieser Vergleichswert nicht die reelle Infektionslage widerspiegeln bzw. sie weiterhin noch um den Faktor 2-3 unterschreiten.
30-Tage-Corona-Statistik für Mecklenburg-Vorpommern:
Die Corona-Schutzimpfung ebnet den Weg aus der Pandemie. In Mecklenburg-Vorpommern wurden bereits 1,2 Mio. Erstdosen des COVID-19-Impfstoffes verabreicht. Dies entspricht einer Erstimpfquote von 75,6 Prozent (bundesweit: 77,9 %). Vollständig gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 geimpft sind 1,2 Mio. der Einwohner, also 74,7 Prozent (bundesweit: 76,4 %). Geimpft wird beim Haus- oder Betriebsarzt sowie in einem der deutschlandweiten Impfzentren.
Die aktuelle und seitens der Politik kommunizierte Impfquote für Mecklenburg-Vorpommern ist jedoch kritisch zu betrachten. Sie berücksichtigt nicht die aktuelle STIKO-Empfehlung einer COVID-19-Auffrischimpfung mit einem mRNA-Impfstoff für Personen im Alter ab 18 Jahre und für bestimmte Indikationsgruppen sowie eine Optimierung der Grundimmunisierung mit einem mRNA-Impfstoff nach vorausgegangener Impfung mit dem Vaccine Janssen. Bisher wurden 1 Mio. Booster verimpft. Demnach haben 60,2 Prozent der Mecklenburg-Vorpommer bzw. 80,6 Prozent der vollständig Geimpften eine Auffrischimpfung erhalten. Und sogar 214,3 Tsd. einen zweiten, 11,5 Tsd. einen dritten und 255 einen vierten Booster.
Mit Stand KW 14/2023 wurden bisher insgesamt 4,5 Mio. Impfdosen an das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern ausgeliefert. Die Impfstofflieferung schlüsselt sich nach den jeweiligen Impfstoffen wie folgt auf:
Comirnaty (BioNTech/Pfizer): 3,3 Mio. gelieferte Impfdosen (davon 0,9 Mio. Erst- und 1 Mio. Zweitdosen für einen vollständigen Schutz, sowie 628,6 Tsd. erste, 193,7 Tsd. zweite, 10,8 Tsd. dritte und 248 vierte Booster verimpft; inkl. 84 Tsd. Impfungen mit den an BA.1/4-5 angepassten Omikron- Impfstoffen)
Janssen (Johnson & Johnson): 88,3 Tsd. gelieferte Impfdosen (davon 67,4 Tsd. Dosen für einen vollständigen Schutz, sowie 333 erste und 26 zweite Booster verimpft)
Nuvaxovid (Novavax): 35,6 Tsd. gelieferte Impfdosen (davon 2,1 Tsd. Erst- und 1,8 Tsd. Zweitdosen für einen vollständigen Schutz, sowie 142 erste, 111 zweite und 8 dritte Booster verimpft)
Spikevax (Moderna): 767,5 Tsd. gelieferte Impfdosen (davon 99,4 Tsd. Erst- und 115,1 Tsd. Zweitdosen für einen vollständigen Schutz, sowie 341,2 Tsd. erste, 20,4 Tsd. zweite, 669 dritte und 7 vierte Booster verimpft; inkl. 2,7 Tsd. Impfungen mit den an BA.1/4-5 angepassten Omikron-Impfstoffen)
VLA2001 (Valneva): 2,4 Tsd. gelieferte Impfdosen (davon 19 Erst- und 18 Zweitdosen für einen vollständigen Schutz, sowie 1 erste, 41 zweite und 50 dritte Booster verimpft)
Vaxzevria (AstraZeneca): 288,6 Tsd. gelieferte Impfdosen (davon 146,3 Tsd. Erst- und 71 Tsd. Zweitdosen für einen vollständigen Schutz, sowie 13 Booster verimpft)
Anmerkung: Die Anzahl der verimpften Dosen kann höher ausfallen, als die der Impfstofflieferungen. Dies liegt an einer Meldeverzögerung des RKI, da Impfungen täglich, Lieferungen dagegen nur wöchentlich gemeldet werden. Aufgrund von Kreuzimpfungen mit AstraZeneca können die beiden Impfstoffe BioNTech und Moderna mehr Zweit-, als wie Erstdosen aufweisen.
Hospitalisierungsrate
Die Hospitalisierungsrate gibt die Zahl aller an das RKI gemeldeten Corona-Neuaufnahmen der Krankenhäuser binnen der letzten sieben Tage pro 100.000 Einwohnern an. Mit aktuell 25 COVID-19-Krankenhauseinweisungen, liegt die Hospitalisierungsinzidenz von Mecklenburg-Vorpommern bei 1,55 (Stand: 08.06.2023) und bewegte sich im Verlauf der Woche zwischen 1,06 und 1,55 (ohne Nachmeldungen). Eigenen Hochrechnungen zufolge, dürfte die tatsächliche Krankenhausrate aber eher bei aktuell 2,8 liegen. Circa 68 Prozent der Coronapatienten sind 60 Jahre und älter. Jedoch machen auch die unter 35-Jährigen rund 4 Prozent der momentanen Hospitalisierungen aus. Im Vergleich zur lokalen, liegt die aktuelle Bundesquote bei 0,77 und ist damit niedriger.
1,18 (1,43)
1,55 (1,61)
1,55 (1,61)
1,55 (1,61)
1,43 (1,61)
1,06 (1,74)
1,37 (1,55)
Eine weitere Kennziffer zur Beurteilung der Corona-Lage in den deutschen Kliniken ist die stationäre COVID-SARI-Hospitalisierungsinzidenz. Sie umfasst die Anzahl der wöchentlich neu im Krankenhaus aufgenommenen Fällen, mit einer schweren, akuten Atemwegserkrankung und einer COVID-19-Diagnose je 100.000 Einwohner. Die SARI-Inzidenz wird jedoch nicht im Einzelnen für das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern, sondern bundesweit ausgewiesen und liegt aktuell bei 0,5. In diesem Zusammenhang sei auch die ambulante COVID-ARE-Konsultationsinzidenz zu erwähnen.
Die Intensivstationen aller meldenden Krankenhäuser in Mecklenburg-Vorpommern sind derzeit zu 85 Prozent ausgelastet. Den COVID-19-Anteil machen rund 2 Prozent der intensivmedizinisch hospitalisierten Patienten aus, von denen gut ein Drittel invasiv beatmet werden muss.
Regeln und Einschränkungen
Es gilt die Coronaschutzverordnung des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern. Sie beinhaltet das aktuelle Infektionsschutzgesetz der Bundesrepublik Deutschland, welches einen Basis-Schutz für Risikogruppen vorsieht. Die meisten der bisher geltenden Schutzmaßnahmen sind dagegen zum 1. März 2023 ausgelaufen.
Mecklenburg-Vorpommern ist ein Land im Nordosten Deutschlands im Zentrum des südlichen Ostseeraumes. Es grenzt im Norden an die Ostsee, im Westen an Schleswig-Holstein und Niedersachsen, im Süden an Brandenburg und im Osten an die Woiwodschaft Westpommern der Republik Polen. Mecklenburg-Vorpommern ist das am dünnsten besiedelte deutsche Bundesland.
Das Land mit 1,6 Millionen Einwohnern (2020) gliedert sich in sechs Landkreise und zwei kreisfreie Städte. Seine Landeshauptstadt ist Schwerin. Die größte Stadt unter den 84 Städten des Landes ist die Regiopole Rostock. Weitere Zentren sind Schwerin, Neubrandenburg, Stralsund, Greifswald, Wismar, Güstrow, Waren (Müritz), Pasewalk und Neustrelitz. Die Metropolregionen von Hamburg und Berlin wirken in das Land hinein, ebenso Stettin mit seinem grenzübergreifenden Ballungsraum. Abseits der größeren Städte ist Mecklenburg-Vorpommern ländlich geprägt, vor allem durch historisch gewachsene Landstädte und Gutsdörfer sowie ihre umgebenden Kulturlandschaften.
Bei der Berechnung der Wocheninzidenz für Mecklenburg-Vorpommern wird von einer aktuellen Bevölkerung i. H. v. 1.611.160 Einwohnern ausgegangen.