Die aktuelle Corona 7-Tage-Inzidenz von Deutschland 🇩🇪 (Germany) liegt bei 35,6 (Anzahl der binnen der letzten Woche an das RKI gemeldeten SARS-CoV-2 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner) und ist gegenüber der Vorwoche rückläufig. Der tatsächliche Inzidenzwert dürfte jedoch um ein 19-faches höher ausfallen. Die Hospitalisierungsrate der Bundesrepublik beträgt 6,47. Ausführliche COVID-19 Zahlen und Statistiken im weiteren Verlauf…
Sieben-Tage-Inzidenz:35,629.620 Neuinfektionen
Anzahl der Infektionen:38.330.941Infektionsrate: 46,050 %
Anzahl der Todesfälle:170.331Letalitätsrate: 0,444 %
Verlauf der COVID-19 7-Tage-Inzidenz in Deutschland
COVID-19 Infektionen im Verlauf
Infektionen nach Alter & Geschlecht
Alter
weiblich
männlich
gesamt
0-4 Jahre
488.734
520.659
1.025.801
5-14 Jahre
2.143.301
2.294.133
4.495.676
15-34 Jahre
5.751.086
5.321.682
11.163.957
35-59 Jahre
7.903.430
6.923.955
14.932.835
60-79 Jahre
2.597.344
2.448.051
5.075.618
80+ Jahre
969.512
628.276
1.605.361
gesamt
19.867.833
18.151.872
38.330.941
COVID-19 Todesfälle im Verlauf
Todesfälle nach Alter & Geschlecht
Alter
weiblich
männlich
gesamt
0-4 Jahre
24
27
51
5-14 Jahre
21
19
40
15-34 Jahre
192
277
469
35-59 Jahre
2.614
5.662
8.291
60-79 Jahre
18.043
32.821
50.933
80+ Jahre
58.073
52.310
110.534
gesamt
78.971
91.123
170.331
Informationen zur Infektionslage in Deutschland
Bisher wurden in der Bundesrepublik Deutschland insgesamt 38.330.941 COVID-19-Infektionen erfasst (Stand: 27.03.2023). Dies entspricht einer Infektionsrate von 46,05 Prozent. Mit 170.331 Todesfällen liegt die Letalitätsrate bei 0,44 Prozent. Der letzte Sterbefall wurde am Freitag gezählt.
Binnen der letzten Woche haben die Gesundheitsämter 29.620 Neuinfektionen erfasst. Daraus ergibt sich die aktuelle 7-Tage-Inzidenz von 35,6 (Anzahl der an das Robert Koch-Institut gemeldeten Neuinfektionen je 100.000 Einwohner). Einschließlich aller RKI-Nachmeldungen, lag diese zuletzt am 14. August 2021 leicht unterhalb des aktuellen Wertes. Im Verlauf der letzten sieben Kalendertage bewegte sich die maßgebliche Bundesinzidenz (d. h. ohne Nachmeldungen) zwischen 35 und 44.
Mit 111,8 trägt die kreisfreie Stadt Cottbus (Brandenburg) am 27. März 2023 den höchsten Inzidenzwert der Bundesrepublik. In insgesamt zwei Meldekreisen liegt die Inzidenz bei über 100. Unterhalb der 50er-Marke liegt sie in 344 der Regionen von Deutschland.
Der erste Corona-Fall in Deutschland wurde am 31. Dezember 2019 gemeldet. Mit einer Inzidenz von 1.961,2 hatte die Pandemie am 24. März 2022 ihren Höchststand in der Bundesrepublik erreicht. An insgesamt 632 Tagen lag der Inzidenzwert bei über 100. Zuletzt am 6. März 2023. Die 35er-Schwelle ist seit dem 14. August 2021 überschritten.
Bundesweite 7-Tage-Inzidenzen ohne Nachmeldungen:
43,7 (46,9)
41,1 (44,5)
40,4 (42,7)
39,0 (40,8)
37,7 (37,7)
36,4 (36,4)
35,6 (35,6)
Anmerkung: Die aktuelle 7-Tage-Inzidenz von 35,6 ist mit großer Vorsicht zu genießen! Aufgrund zahlreicher Lockerungen, werden immer weniger Fälle überhaupt erfasst. So ist die letztwöchige Testquote, gegenüber dem Jahresdurchschnitt des Pandemiejahres 2021, um 94,9 Prozent gefallen. Einer einfachen Dreisatzrechnung zufolge, dürfte die tatsächliche Inzidenz bzw. der Vergleichswert derzeit eher bei 695 liegen.
Bei den meisten aller aktuellen Coronavirus-Infektionen der BRD handelt es sich um eine SARS-CoV-2 Mutation.
Abwassermonitoring
Seit Februar 2022 erfolgt im Rahmen des ESI-CorA-Projekts auch die systematische Überwachung von SARS-CoV-2 im Abwasser von Deutschland. Anhand der von Kläranlagen und Labore erhobenen Daten, sind Rückschlüsse zum Trend der Infektionsdynamik mit dem Coronavirus möglich. Die Abwasser-basierte Epidemiologie dient somit als Früh- und Entwarnsystem während der Pandemie. Eine steigende COVID-19-Abwasserlast ist ein Indiz für ein zunehmendes Infektionsaufkommen. Im Umkehrschluss spricht eine mehrheitlich rückläufige Tendenz im Abwassermonitoring für eine Verbesserung der aktuellen Infektionslage gegenüber der Vorwoche.
Leider erfolgt das Abwassersurveillance, des vorerst nur bis zum März 2023 laufenden Pilotprojekts, nicht flächendeckend. Derweilen fließen Daten aus bundesweit lediglich 48 Standorten in die Auswertungen ein. Dies jedoch nicht sehr zuverlässig. Für die KW 11/2023 haben 29 Meldestellen (Vorwoche: 44) die Coronaviruslast im Abwasser mitgeteilt. An 20,7 Prozent der Standorte war die Viruslast steigend (Vorwoche: 15,9 %), an 31,0 Prozent gleichbleibend (Vorwoche: 43,2 %) und an 48,3 Prozent fallend (Vorwoche: 40,9 %).
Anmerkung: Die gemeldeten Abwasserzahlen sind nicht konsistent! Das RKI aktualisiert sie mehrfach in der Woche über Monate hinweg. Dies kann auch rückwirkend noch zu starken Trendverschiebungen im Abwassermonitoring führen.
Corona-Schutzimpfung
Die Corona-Schutzimpfung ebnet den Weg aus der Pandemie. In der Bundesrepublik Deutschland wurden bereits 64,9 Mio. Erstdosen des COVID-19-Impfstoffes verabreicht. Dies entspricht einer Erstimpfquote von 77,9 Prozent. Vollständig gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 geimpft sind 63,6 Mio. der Bundesbürger, also 76,4 Prozent. Die aktuelle Impfbereitschaft ist rückläufig (20,1 % weniger Erstimpfungen im Vergleich zum Vormonat). Beim aktuellen Impftempo wäre mit einer voraussichtlichen Herdenimmunität (Impfquote: 85 %) Ende April 2264 zu rechnen.
Bundesweite Impfquoten-Hochrechnung:
80 Prozent: vsl. am 19. August 2093
85 Prozent: vsl. am 20. April 2264
90 Prozent: vsl. am 19. Dezember 2434
Die aktuelle und seitens der Politik kommunizierte Impfquote ist jedoch kritisch zu betrachten. Sie berücksichtigt nicht die aktuelle STIKO-Empfehlung einer COVID-19-Auffrischimpfung mit einem mRNA-Impfstoff für Personen im Alter ab 18 Jahre und für bestimmte Indikationsgruppen sowie eine Optimierung der Grundimmunisierung mit einem mRNA-Impfstoff nach vorausgegangener Impfung mit dem Vaccine Janssen. Bisher wurden 52,1 Mio. Booster verimpft. Demnach haben 62,6 Prozent der Bundesbürger bzw. 82,0 Prozent der vollständig Geimpften eine Auffrischimpfung erhalten. Und sogar 12,6 Mio. einen zweiten, 1,2 Mio. einen dritten und 118,1 Tsd. einen vierten Booster.
Mit Stand KW 11/2023 wurden bisher insgesamt 225,3 Mio. Impfdosen an die Bundesrepublik ausgeliefert. Die Impfstofflieferung schlüsselt sich nach den jeweiligen Impfstoffen wie folgt auf:
Comirnaty (BioNTech/Pfizer): 159,9 Mio. gelieferte Impfdosen (davon 46,6 Mio. Erst- und 51,2 Mio. Zweitdosen für einen vollständigen Schutz, sowie 33,3 Mio. erste, 11,2 Mio. zweite, 1,1 Mio. dritte und 112,7 Tsd. vierte Booster verimpft; inkl. 5,5 Mio. Impfungen mit den an BA.1/4-5 angepassten Omikron- & 1,7 Tsd. Dosen mit dem für Kleinkinder zugelassenen Impfstoffen)
Janssen (Johnson & Johnson): 5 Mio. gelieferte Impfdosen (davon 3,7 Mio. Einmaldosen für einen vollständigen Schutz, sowie 21,1 Tsd. erste, 11,6 Tsd. zweite, 2,2 Tsd. dritte und 609 vierte Booster verimpft)
Nuvaxovid (Novavax): 1,9 Mio. gelieferte Impfdosen (davon 73,7 Tsd. Erst- und 69 Tsd. Zweitdosen für einen vollständigen Schutz, sowie 9,8 Tsd. erste, 6,3 Tsd. zweite, 870 dritte und 373 vierte Booster verimpft)
Spikevax (Moderna): 40,7 Mio. gelieferte Impfdosen (davon 5,1 Mio. Erst- und 6,3 Mio. Zweitdosen für einen vollständigen Schutz, sowie 18,7 Mio. erste, 1,4 Mio. zweite, 20,5 Tsd. dritte und 4,2 Tsd. vierte Booster verimpft; inkl. 111,5 Tsd. Impfungen mit den an BA.1/4-5 angepassten Omikron-Impfstoffen)
VLA2001 (Valneva): 99 Tsd. gelieferte Impfdosen (davon 2,7 Tsd. Erst- und 2,7 Tsd. Zweitdosen für einen vollständigen Schutz, sowie 580 erste, 1,4 Tsd. zweite, 291 dritte und 42 vierte Booster verimpft)
Vaxzevria (AstraZeneca): 17,6 Mio. gelieferte Impfdosen (davon 9,3 Mio. Erst- und 3,5 Mio. Zweitdosen für einen vollständigen Schutz, sowie 8 Tsd. erste, 1,1 Tsd. zweite und 30 dritte Booster verimpft)
Anmerkung: Die Anzahl der verimpften Dosen kann höher ausfallen, als die der Impfstofflieferungen. Dies liegt an einer Meldeverzögerung des RKI, da Impfungen täglich, Lieferungen dagegen nur wöchentlich gemeldet werden. Aufgrund von Kreuzimpfungen mit AstraZeneca können die beiden Impfstoffe BioNTech und Moderna mehr Zweit-, als wie Erstdosen aufweisen.
Hospitalisierungsrate
Die Hospitalisierungsrate gibt die Zahl aller an das Robert Koch Institut gemeldeten Corona-Neuaufnahmen der Krankenhäuser binnen der letzten sieben Tage pro 100.000 Einwohnern an. Mit aktuell 5.383 COVID-19-Krankenhauseinweisungen, liegt die bundesweite Hospitalisierungsinzidenz bei 6,47 (Stand: 27.03.2023) und bewegte sich im Verlauf der Woche zwischen 6,47 und 7,15 (ohne Nachmeldungen). Eigenen Hochrechnungen zufolge, dürfte die tatsächliche Krankenhausrate aber eher bei aktuell 11,1 liegen. Circa 81 Prozent der Coronapatienten sind 60 Jahre und älter. Jedoch fallen auch rund 3 Prozent der momentanen Hospitalisierungen auf Kinder bis 14 Jahren. Am wenigsten stationär behandelte Corona-Fälle (pcm) verzeichnet Baden-Württemberg. In dem Bundesland liegt die Krankenhausinzidenz bei 2,5. Mit einer Höchstquote von 14,8 führt Mecklenburg-Vorpommern die Spitze in der Hospitalisierungstabelle an.
Verlauf der Hospitalisierungsrate ohne Nachmeldungen:
7,15 (9,71)
7,01 (9,08)
7,11 (8,53)
6,98 (7,91)
7,01 (7,01)
6,74 (6,74)
6,47 (6,47)
Grundsätzlich mag die Hospitalisierungsrate zwar eine wesentliche Rolle bei der Beurteilung des Infektionsgeschehens spielen, jedoch stehen ihre lückenhafte Datengrundlage und zeitlicher Meldeverzug bei vielen Experten stark in Kritik. So kann es bis zu zwei Wochen dauern, bis alle Daten beim Robert Koch Institut eingetroffen sind. Außerdem werden bei der Berechnung nur Patienten berücksichtigt, die sich in den vergangenen sieben Tagen angesteckt haben und nach Angaben der Gesundheitsämter im Krankenhaus behandelt werden. Das Bundesland Niedersachsen weist daher einen anderen Hospitalisierungswert als das RKI aus. Dieser bezieht sich auf die täglichen Meldungen der Krankenhäuser über die tatsächlich neu mit COVID-19 aufgenommenen Patienten. Also auch den bereits vor der Siebentagesfrist Infizierten.
Ambulante ARE- & stationäre SARI-Surveillance
Die ambulante ARE- & stationäre SARI-Surveillance Inzidenzen geben weiteren Aufschluss, zur Krankheitslast akuter Atemwegserkrankungen mit COVID-19. Beide bundesweiten Kennzahlen werden wöchentlich erhoben und beziehen sich jeweils auf die Anzahl der erfassten Fälle je 100.000 Einwohner.
COVID-ARE-Konsultationsinzidenz:
Die ambulante ARE-Surveillance Inzidenz, der Arztkonsultationen wegen einer neu aufgetretenen, akuten Atemwegserkrankung (ARE) mit einer COVID-19-Diagnose, liegt per KW 11/2023 bei 96.
82 (47)
109 (65)
127 (83)
165 (106)
238 (125)
255 (126)
178 (127)
159 (96)
COVID-SARI-Hospitalisierungsinzidenz:
Die stationäre SARI-Surveillance Inzidenz, von neu im Krankenhaus aufgenommenen Fällen mit einer schweren, akuten Atemwegserkrankung (SARI) und einer COVID-19-Diagnose liegt per KW 11/2023 bei 3,4.
1,6 (3,7)
2,2 (4,3)
4,4 (4,9)
4,3 (5,1)
5,6 (6,0)
4,7 (5,4)
4,9 (5,4)
5,7 (3,4)
Auslastung der Intensivstationen
Die Intensivstationen aller meldenden Krankenhäuser in der Bundesrepublik umfassen 22.908 Intensivbetten (darunter 2.610 Kinderbetten) und sind derzeit zu 84 Prozent ausgelastet. Den COVID-19-Anteil machen rund 6 Prozent der intensivmedizinisch hospitalisierten Patienten aus, von denen jeder vierte invasiv beatmet werden muss. Einen ausführlichen Report der Intensivbettenauslastung in Deutschland bietet das DIVI-Intensivregister.
COVID-19 Tests
Die kostenlosen Bürgertest sind seit Juni 2022 für die meisten Bundesbürger ohne Symptome passé. Lediglich eine kleine Personengruppe kann sich noch ohne Zuzahlung auf den SARS-CoV-2 Virus testen lassen. Dazu zählen beispielsweise Bewohner, Personal und Besucher von vulnerablen Einrichtungen, wie Krankenhäusern, Altenheimen, Dialysezentren und Reha-Kliniken. Aufgrund zahlreicher Lockerungen, wird anderweitig auch nur noch selten ein negatives Testergebnis verlangt. Entsprechend gering ist die allgemeine Testbereitschaft in Deutschland.
Dies spiegelt sich ebenfalls, in den seitens des Robert-Koch-Instituts erfassten Labortests, wieder. In der KW 10/2023 wurden lediglich 56.506 PCR-Tests (Vorwoche: 107.585 Tests), mit einem Positivanteil von 31,6 Prozent (Vorwoche: 27,2 %), gezählt.
Regeln und Einschränkungen
Die meisten aller Corona-Schutzmaßnahmen sind zum 1. März 2023 ausgesetzt worden. Bis zum 7. April 2023 gelten bundesweit nur noch in bestimmten Bereichen spezifische Schutzmaßnahmen, um vulnerable Gruppen zu schützen. Dazu zählt eine FFP2-Maskenpflicht für Besucher von Einrichtungen des Gesundheitswesens (z. B. Arztpraxen oder Krankenhäuser) und Pflegeeinrichtungen. Eine bundesweite Maskenpflicht in Zügen und Bussen des Fernverkehrs besteht hingegen nicht mehr. Auch die Testpflicht wurde auf Landesebene vielerorts ausgesetzt.
Frühere Regelungen der bundeseinheitlichen Notbremse finden schon länger keine Anwendung mehr! Ihre Gesetzesgrundlage ist zum 30. Juni 2021 ausgelaufen. Zuvor griff sie ab einer an drei aufeinander folgenden Tagen 100er-Inzidenz (ohne Nachmeldungen). Sie beinhaltete unter anderem strenge Kontaktbeschränkungen, Wechselunterricht und eine Ausgangssperre ab 22 Uhr. Lag die Inzidenz über 150 war zudem kein Terminshopping mehr möglich. Ab 165 mussten auch die Schulen schließen und in den Distanzunterricht gehen. Aufgehoben wurden die jeweiligen Maßnahmen der Notbremse wieder, wenn die COVID-19-Inzidenz den Schwellenwert von 165, 150 oder 100 an fünf aufeinander folgenden Werktagen (einschließlich Samstag; ohne Sonn- & Feiertage) wieder unterschritt. Dies dann zum übernächsten Tag.
Infektionsgeschehen in den 16 Bundesländern von Deutschland
Deutschland ist ein Bundesstaat in Mitteleuropa. Er besteht seit 1990 aus 16 Ländern und ist als freiheitlich-demokratischer und sozialer Rechtsstaat verfasst. Die 1949 gegründete Bundesrepublik Deutschland (BRD) stellt die jüngste Ausprägung des deutschen Nationalstaates dar. Bundeshauptstadt und Regierungssitz ist Berlin. Das heutige Deutschland hat 83 Millionen Einwohner und zählt bei einer Fläche von 357.582 Quadratkilometern mit durchschnittlich 233 Einwohnern pro Quadratkilometer zu den dicht besiedelten Flächenstaaten.
Die Bundesrepublik grenzt an neun Staaten: Im Norden grenzt Deutschland an Dänemark, im Nordosten an Polen, im Osten an Tschechien, im Südosten an Österreich, im Süden an die Schweiz, im Südwesten an Frankreich, im Westen an Luxemburg und an Belgien und im Nordwesten an die Niederlande. Die Grenzlänge beträgt insgesamt 3.876 Kilometer. Damit ist Deutschland das europäische Land mit den meisten Nachbarstaaten. Das Land hat Anteil an der Nord- und Ostsee im Norden sowie dem Bodensee und den Alpen im Süden. Es liegt in der gemäßigten Klimazone und verfügt über 16 National- und über 100 Naturparks. Die bevölkerungsreichste deutsche Stadt ist Berlin. Weitere Metropolen mit mehr als einer Million Einwohnern sind Hamburg, München und Köln. Der größte Ballungsraum ist das Ruhrgebiet, Frankfurt am Main ist als deutsches Finanzzentrum international von Bedeutung.
Deutschland ist Gründungsmitglied der Europäischen Union sowie deren bevölkerungsreichstes Land. Mit 18 anderen EU-Mitgliedstaaten bildet es eine Währungsunion, die Eurozone. Es ist Mitglied der UN, der OECD, der OSZE, der NATO, der G7, der G20 und des Europarates.
Muttersprache der Bevölkerungsmehrheit ist Deutsch. Daneben gibt es Regional- und Minderheitensprachen und Migranten mit anderen Muttersprachen; bedeutendste Zweitsprache ist Englisch. Die Kultur Deutschlands ist vielfältig und wird neben zahlreichen Traditionen, Institutionen und Veranstaltungen beispielsweise in der Auszeichnung als UNESCO-Welterbe in Deutschland, in Kulturdenkmälern und als immaterielles Kulturerbe erfasst und gewürdigt.
Bei der Berechnung der Wocheninzidenz für Deutschland wird von einer aktuellen Bevölkerung i. H. v. 83.237.124 Bundesbürgern ausgegangen.